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Ganz egal ob Ihre Dreh- und Frästeile aus Edelstahl, Stahl, Aluminium, Kunststoff oder aus Sonderlegierungen wie Titan, Wolfram oder Molybdän bestehen. Über PartPrinZ erhalten Sie für jedes Material einen passenden Lieferanten.
Aluminiumlegierungen bestehen aus reinem Aluminium (Al 99,5% - EN AW-1050A) und weiteren zulegierten Elementen. Im Wesentlichen werden Magnesium (Mg), Silizium (Si), Mangan (Mn), Kupfer (Cu), Nickel (Ni) und Zink (Zn) hinzugefügt. Durch eine Vielzahl von Legierungsmöglichkeiten können ganz unterschiedliche Eigenschaften hervorgerufen werden. Grundsätzlich sind Aluminiumlegierungen leicht, korrosionsbeständig und haben eine hohe Wärmeleitfähigkeit.
Damit sind sie in nahezu jeder Branche, wie bspw. Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt, Elektro- und Halbleiterindustrie, Rüstung, Medizintechnik, Optik, Schiffbau, Maschinenbau, der chemischen Industrie oder bei Schinenfahrzeugen, im Einsatz.
Nach neuesten Erkenntnissen wird die Aluminiumnachfrage bis 2030 weltweit um 40 % steigen. Aluminium lässt sich aber auch sehr gut recyceln. Weltweit werden ca. 76 % wiederverwendet. Dabei ist Europa mit 81 % auf Platz 1 in der Welt. Aluminiumlegierungen sind, neben den vielfältigen Eigenschaften, somit auch sehr nachhaltig.
Der klassische Baustahl ist eine Legierung aus Eisen und Kohlenstoff und gehört zur Kategorie der Grundstähle. Je nach Legierungszusätzen unterscheiden sich die chemischen und physikalischen Eigenschaften. Baustähle werden oft im Stahl- und Maschinenbau eingesetzt. Die häufig eingesetzten Baustähle sind niedrig legiert und nur teilweise wärmebehandelt. Die daraus resultierenden Eigenschaften sind mäßig, aber der Preis ist sehr günstig. Bei Qualitätsstahl sind die Bestandteile von Kohlenstoff und Mangan streng definiert, wodurch diese Stähle, bezogen auf Verformbarkeit, Reinheit etc., den Grundstählen überlegen aber den Edelstählen unterlegen sind.
Die meisten Anwendungen befinden sich im Maschinenbau, der Energie- und Baubranche.
Baustähle machen zusammen mit Betonstählen über die Hälfte der weltweiten Stahlproduktion aus. Rund 84 % des jemals weltweit produzierten Stahls sind aufgrund seiner Langlebigkeit und des fortwährenden Recyclings immer noch im Einsatz.
Edelstähle haben einen besonders hohen Reinheitsgrad, wo bspw. der Schwefel- oder Phosphorgehalt unter 0,025 % liegt. Sie können unlegiert oder legiert sein. Umgangssprachlich wird von "rostfreiem" Stahl gesprochen, was nicht korrekt ist. Grundsätzlich ist jeder Stahl unmittelbar nach dem Erzeugen rostfrei und nicht jeder Edelstahl ist korrosionsbeständig. Edelstahl ist jedoch sehr langlebig, hat hygenische Eigenschaften, ist formbar, schweißbar und beständig gegen hohe Temperaturen.
Deshalb findet er viele Anwendungen im Bauwesen, Medizintechnik, Lebensmittelindustrie, Chemie- und Pharmaindustrie, der Luft- und Raumfahrt, Automobilindustrie und im Maschinenbau.
Die Recyclingquote liegt bei ca. 80 bis 90 %, weltweit.
Stahlguss hat eine hohe Verschleißfestigkeit und ist sehr zäh. Mit Stahlguss lassen sich komplexe Teile im Gießverfahren herstellen. Nach dem Gießen ist der Stahlguss sehr spröde, weshalb er durch Vergüten, Normalisieren, Weichglühen oder Spannungsarmglühen wärmebehandelt werden muss. Es gibt auch Legierungen, die eine sehr hohe Korrosionsbeständigkeit haben oder nichtmegnetisierbar sind.
Stahlguss wird vor allem im Großmaschinenbau, der Automobilindustrie, im Rüstungsbau, im Maschinenbau und im Schiffsbau eingesetzt.
Die Recyclingquote liegt bei ca. 80 bis 90 %, weltweit.
Der erste synthetisch hergestellte Kunststoff wurde im Jahr 1907 durch Leo Hendrik Baekeland erfunden. Der erste Kunststoff aus natürlich hergestellen Materialien wurde im Jahr 1839 durch Charles Goodyear erfunden und ist hierzulande unter dem Begriff „Gummi“ bekannt. Kunststoff ist allgemein sehr leicht, formbar, kostengünstig und weist zum Teil eine hohe chemische Beständigkeit auf.
Aufgrund der Vielzahl an möglichen Eigenschaften ist er ein Allroundtalent und wird somit in jeder Branche verwendet.
Die Recyclingquote liegt jedoch nur bei ca. 30 % und ist somit deutlich geringer gegenüber Metallen. Gerade Mikroplastik und die Verschmutzung der Meere sind ein großes Problem. Durch die günstige Herstellung sind Recyclingprozesse teilweise nicht wirtschaftlich. Außerdem muss Kunststoff intensiver sortiert werden, um Materialreinheiten zu gewährleisten. Der Bedarf an biologischen Kunststoffen steigt deshalb an, aber auch diese Kunststoffe werden nur sehr langsam oder gar nicht unter normalen Umweltbedingungen abgebaut. Häufig wird nur unter Laborbedingungen die biologische Abbaubarkeit bestätigt.
Kupfer ist äußerst elektrisch und wärmeleitfähig. Es ist sogar leitfähiger als Gold. Außerdem ist es sehr korrosionsbeständig, dehnbar und antibakteriell. Es lässt sich sehr gut mechanisch bearbeiten. Kupfer wird wegen der positiven Eigenschaften oft als Legierungszusatz verwendet. Es ist auch ein wichtiger Bestandteil im menschlichen Körper und wird über eine ausgewogene Ernährung aufgenommen. Der Kupferpreis hat sich seit der COVID-Krise mehr als verdoppelt und bleibt weiterhin auf hohem Niveau. Die größte Kupfermine ist in Chile, wo jährlich ca. 1,3 Mio. Tonnen Kupfer abgebaut werden.
Die meisten Anwendungen befinden sich in der Elektroindustrie, Energiebranche, Automobilindustrie, im Maschinenbau und der Luft- und Raumfahrt.
Die Recyclingquote liegt bei ca. 33 %, weltweit. Unter Berücksichtigung der Langlebigkeit (Altkupfermenge von heute und die Kupferproduktion aus der Vergangenheit) ist der Anteil von wiederverwertetem Kupfer bei ca. 80 %, weltweit.
Reines Magnesium ist sehr weich, leicht, hat nur eine geringe Festigkeit und ist sehr korrisionsanfällig. Es ist ca. 33 % leichter als Aluminium und gerade Späne und Pulver sind leichtentzündlich, da sie durch die große Oberfläche intensiver mit Sauerstoff reagieren. Gerade deshalb sind bei mechanischen Bearbeitungen bestimmte Vorsichtsmaßnahmen zu berücksichtigen. Häufig wird Magnesium auch für die Härtung von Aluminiumlegierungen eingesetzt. Magnesiumlegierungen sind bei gleicher Belastung auch leichter als Kunststoffteile und haben eine sehr hohe Dämpfung, wodurch bei Schwingungsbelastungen die Vibrationen reduziert werden. Die Anwendungen befinden sich häufig im Maschinenbau, der Automobilindustrie und der Luftfahrt.
Die Recyclingquote liegt bei ca. 30 bis 40 %, weltweit.
Messing ist eine Legierung aus Kupfer und Zink, wobei mindestens 50 % Kupferanteile enthalten sind. Es ist nicht durch Wärmebehandlungen aushärtbar, sondern kann nur durch eine geeignete Legierungsauswahl oder durch mechanische Kaltumformungen härter werden. Die unterschiedlichen Legierungen und Eigenschaften werden im Wesentlichen durch die prozentual unterschiedlichen Zinkanteile bestimmt. Daneben können aber auch noch Legierungsbestandteile wie Aluminium (Al), Eisen (Fe), Nickel (Ni), Mangan (Mn) oder Blei (Pb) enthalten sein. Gerade Blei ist für eine gute Zerspanbarkeit verantwortlich, jedoch bei einem Anteil über 3 % nicht mehr RoHS-konform. Messing hat eine gute elektrische Leitfähigkeit, ist korrosionsbeständig und hat antibakterielle Eigenschaften. Die Anwendungen befinden sich häufig im Maschinenbau, im Sanitärbereich, im Schiffbau, Elektroindustrie, Rüstung (Munitionshülsen) und im Musikinstrumentenbau.
Die Recyclingquote liegt bei ca. 80 bis 90 %, weltweit.
Molybdän ist hochfest, zäh, verschleißfest und hart. Neben der hohen Härte neigt es dazu, sehr spröde zu sein, weshalb eine mechanische Zerspanung anspruchsvoll ist. Molybdän gehört zu den Schwermetallen und besitzt eine hohe Schmelztemperatur (2.623 °C) und eine gute Wärmeleitfähigkeit. Aufgrund der guten Eigenschaften werden mehr als 2/3 der hergestellten Molybdäns als Bestandteil bei Stahl-, Edelstahl- und Nickellegierungen eingesetzt. Als Ergebnis sind diese Legierungen beispielsweise härter, hitze- oder säurebeständiger.
Die Anwendungen befinden sich häufig in der Elektroindustrie, Rüstung, Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt.
Die Recyclingquote liegt bei ca. 30 bis 40 %, weltweit.
Titan ist leicht, korrosionsbeständig, biokompatibel und ein nichtmagnetisches Metall. Außerdem besitzt es eine hohe Schmelztemperatur und ist zäh und hart. Trotz dieser positiven Eigenschaften hat es eine sehr geringe Dichte, wodurch es verhältnismäßig leicht ist. Die mechanische Zerspanung ist, aufgrund der Härte und der Tendenz zur Sprödigkeit, herausfordernd. Die Herstellungskosten für Titan sind vergleichsweise hoch, weshalb es auch entsprechend teuer ist. Daher findet es überwiegend dort Anwendung, wo Aluminiumlegierungen als kostengünstiges Konkurrenzprodukt nicht in Frage kommen.
Die Anwendungen befinden sich häufig in der Medizintechnik, im Schiffbau, Automobilindustrie (Rennsport), Luft- und Raumfahrt.
Die Recyclingquote liegt bei ca. 95 %, weltweit.
Werkzeugstahl ist hart, verschleißfest, hitzebeständig und lässt sich sehr gut härten. Sehr hoch legierte Werkzeugstähle bilden einen fließenden Übergang zu Edelstählen, da die Eigenschaften sehr ähnlich sein können. Wie der Name schon sagt, wird dieser Stahl hauptsächlich für die Herstellung von Werkzeugen eingesetzt. Durch die Vielzahl der unterschiedlichen Legierungsmöglichkeiten kann je nach Einsatzzweck des Werkzeugs ein entsprechender Werkzeugstahl verwendet werden. Das volle Potenzial der Eigenschaften lässt sich nur über eine fachgerechte Wärmebehandlung entfalten.
Die Anwendungen befinden sich häufig im Maschinenbau, Werkzeugbau, Anlagenbau, Bergbau und der Automobilindustrie.
Die Recyclingquote liegt bei ca. 80 bis 90 %, weltweit.
Wolfram ist der "große Bruder" von Molybdän. Es ist extrem hart, hat eine hohe Dichte (ähnlich wie Gold), eine hohe Festigkeit, eine hohe Korrosionsbeständigkeit und ist äußerst hitzebeständig. Unter den Metallen hat es mit 3.422 °C den höchsten Schmelzpunkt. Bei der Temperatur ist Eisen bereits gasförmig. Die extremen Eigenschaften sind für die mechanische Bearbeitung extrem herausfordernd. Wolfram ist sehr spröde und erzeugt einen hohen Verschleiß bei den eingesetzten Werkzeugen. Es wird aber auch als Legierungselement eingesetzt, um beispielsweise Stahl widerstandsfähiger zu machen. Wolfram gilt auch als Supraleiter, also ein Material, das beim Unterschreiten einer sogenannten Sprungtemperatur einen elektrischen Widerstand von nahezu Null hat. Aufgrund der hohen Dichte wird es auch als Strahlungsabschirmung, zum Beispiel in der Radiologietechnik, verwendet.
Die Anwendungen befinden sich häufig im Werkzeugbau, in der Elektroindustrie, Rüstung, Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt.
Die Recyclingquote liegt bei ca. 35 bis 50 %, weltweit.